Mittwoch, 19. Januar 2011

Grampians VII: Mt Stapylton

Gegen sechs Uhr werden die Temperaturen langsam wieder erträglich und wir machen uns auf den Weg. Nach Sonnenuntergang nachtet es immer sehr schnell ein, deshalb gibt es auf dem Weg zum Mt Stapylton keine Fotopausen. Wir wollen nicht plötzlich im Finsteren an einem felsigen Abhang stranden.

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Wir erreichen die Terrasse unterhalb des Gipfels gerade rechtzeitig: Sie ist in wunderschönes Abendlicht getaucht.

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Wieder, wie beim Mt Rosea, gibt es genau einen flachen Platz, um unser Zelt aufzustellen. Diesmal vor einer kleinen Höhle.

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Und mit wunderbarem Blick auf die Wimmera-Plain.

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Die Wimmera-Plain erinnert mich an unser Tiefgaragen-Ferienwöhnigli, das wir ganz am Anfang hier in Melbourne bewohnt haben. Die Adresse war Wimmera Place. Aber diese Terrasse am Mt Stapylton schlägt das Wöhnigli aussichtstechnisch um Längen!

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Und erst sonnenuntergangstechnisch!

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Herr Bhend ist wie immer für die Sonnenuntergangs- und Sonnenaufgangs-Aufnahmen verantwortlich. Unsere Foto-Aufgabenbereiche sind klar getrennt.

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In der Ebene glitzern nicht etwa Autolichter oder Strassenlaternen, nein, das sind die offenen Bewässerungskanäle.

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Sonnenaufgang.

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Und habe ich es schon erwähnt, dass die australischen Wanderwege nicht ohne sind? Zuerst haben wir ja immer ein bisschen gegrinst, wenn stand, dass der Pfad 'extremely strenuous and steep' sei, mit 'rock hopping and some climbing'.

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Aber das Lachen ist uns mit unseren grossen Rucksäcken bald im Hals stecken geblieben. Heiss, steil, schwierige Orientierung, Felsstufen ohne Ketten, an denen man sich festhalten kann ...
Hier können sich also durchaus auch bergerprobte Schweizer austoben, ohne dass sie danach noch joggen gehen müssen, um das Gefühl zu haben, sportlich auf der Höhe zu sein.


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Diese Monster-Hexe hat uns in der Nacht bewacht.


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Der Abstieg vom Gipfel ist wiederum sehr eindrücklich und führt durch einige Kletter- und Bouldergebiete.

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Die Taipan Wall. Da würde ich mich auch nicht reintrauen, wenn ich drei Mal die Woche trainieren würde. (Was ich nicht tue. Auch nicht einmal die Woche. Auch nicht einmal im Monat.)

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Etwas unterhalb der Taipan Wall. Da würde ich mich schon eher trauen. Und da hängen auch zwei und nutzen die kühlen Morgenstunden aus.

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Durch den Grasbaumwald geht es zurück zum Campingplatz, wo Agathe wartet.

3 Kommentare:

  1. wow ist das schön!!!!

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  2. Das isch mi absolut Lieblingsort bis jitz. U da gani mit aune häre, wo ds Bsuech chöme.
    (unuffäuig aalöök)

    Ärfu
    Helen

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  3. Hei Jonas,
    du hast echt einen lustigen Schreibstil! Ich habe gerade versucht, Livia und Marvin den Post vorzulesen (die können nicht sooo gut Hochdeutsch). Und musste leider aufgeben. Obwohl, das 'skurril' in meinen (verglichen mit deinen) Mikrosätzen haben sie auch nicht verstanden.

    Bis glii,
    Helen

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