Donnerstag, 15. September 2011

Von Possumschwänzchen und Reichwerden

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Die Fotos sind vom April, aufgenommen in der Länggasse in Bern. Ich darf das jetzt sagen (ja?): Bern ist im Frühling die schönste Stadt der Welt. Vielleicht auch in den anderen Jahreszeiten, aber da war ich schon eine Weile nicht mehr da.

Oh der Frühling!

Vor unserem Fenster sitzt nun abends ein Possum mit einem Joey (die Jungtiere im Beutel der Kängurus werden Joey genannt, ich bin nicht sicher, ob man diesen Ausdruck für Possums auch braucht) im Bauchbeutel, den es ausgiebig ableckt, so dass er sich einmal dreht und sein Schwänzchen dabei aus der Beutelöffnung hinausschaut.

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Ehrlich gesagt hat Nadine dieses Schauspiel entdeckt. Wir sind schon so eingerostet von (fast) einem Jahr hier, dass wir die Possums gar nicht mehr bemerken! Duuuh...
Ein Jahr! Wahnsinn, wie schnell das geht. Und was alles passiert ist. Es war ein sehr emotionelles Jahr, ein Jahr, in dem ich mich ab und zu nur so knapp über Wasser gehalten habe. Aber eigentlich wollte ich hier keinen Rückblick schreiben, es dauert immerhin noch fast einen Monat, bis es wirklich so weit ist.

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Dass wir schon 11 Monate hier sind, bedeutet, wiederum auf Wohnungssuche zu sein. Die erste, die ich besichtigt habe, war ein so winziges und dunkles Wöhnigli, dass ich auf der Schwelle wieder umgedreht habe. Wenn man um vier Uhr Nachmittags ohne Lampe nichts sieht, suchen die wohl eher einen Maulwurf. Ich weiss nicht, warum Fenster in einer gewissen, nicht allzu weit zurückliegenden Architekturphase hier so verschrien waren.

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Das Frühlingswetter hat auch bewirkt, dass ich (nein, jetzt kommt nicht verliebt, obwohl das auch stimmt) endlich wieder ernsthaft auf Jobsuche bin. Was so ein warmer, sonniger Energieschub ausmacht...
Ziel ist es, einen gut bezahlten Job zu angeln, reich zu werden und danach ganz lange reisen zu können. Und wenn das mit dem Reichwerden nicht klappt, reisen wir trotzdem.
: )

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