Freitag, 13. Juli 2012

Ich bin zurück!

Ich bin zurück!
Zurück aus einer ziemlich anderen Welt.

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Ein paar Eckdaten:
- Ich bin 10 Tage lang um 4 Uhr aufgestanden. Morgens, wohlverstanden.
- Ich bin jeden Tag 12 Stunden im Schneidersitz auf einem Kissen gesessen.
- Drei von diesen 12 Stunden habe ich mich nicht bewegt. Oder es zumindest versucht.
- Es hat weh getan.
- Ich habe 9 Tage lang (fast) nicht geredet.
- Ich habe nur Frühstück und Mittagessen gegessen.

Die Idee dahinter:
- Ich wollte einen grossen Sprung vorwärts machen beim Meditieren.
- Ich habe eine neue Meditationstechnik kennengelernt: Vipassana.
- Das ist eine der grossen buddhistischen Meditationsrichtungen.

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Resultate:
- Ich kann nun problemlos eine Stunde im Schneidersitz sitzen.
- Es kommt mir auch überhaupt nicht lang vor.
- Ich kann mich nicht furchtbar viel besser konzentrieren als vorher.
- Jedenfalls nicht immer.
- Mein Leben hat sich nicht verändert (oder noch nicht).
- Das ist ein bisschen enttäuschend.
- Obwohl ich keine Idee habe, wie es sich verändern sollte.
- Andere kommen aus dem Kurs und ihr Leben ist völlig umgekrempelt.
- Sagen sie zumindest.
- Man lernt im Kurs, sich nicht mit anderen zu vergleichen.
- Ich habe was falsch gemacht!!!
- Ich bin zu langweilig.
- Moment: Wer sagt, dass es sich zwingend positiv verändert?
- Es könnte ja auch den Bach runter gehen...
- Zum Glück hat sich mein Leben nicht verändert.
- Oder doch? Es ist romantischer geworden.
- Ich habe Jonas sooo vermisst, dass wir danach grad zwei Dates hatten.
- Zwei Dates an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.
- Dafür haben sich die 10 Tage 100x gelohnt.

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3 Kommentare:

  1. Helen, Du übertriffst Dich ja wirklich selber.
    Ich beneide Dich fast um Deine Lebensstandortbestimmung. Das war ein wahrhaftiger Zwischenhalt und erst noch eine Stunde im Schneidersitz...Alle Achtung!

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  2. Na ja, nachdenken sollte man ja eben gerade nicht, sondern im Moment sein. Soviel zu Lebensstandortbestimmung. Nicht dass mir das sonderlich gut gelungen wäre... Und zum Schneidersitz: Es waren (10 Tage x 12 Stunden) 120 Stunden. Kaum zu glauben, auch für mich. Hätte ich mir das vorher überlegt, wäre ich da womöglich nie hingegangen. Aber die sind clever und geben den genauen Stundenplan nicht auf der Homepage bekannt.

    Und dann macht man's einfach und es geht. Und das ist wohl gerade der Mehrwert, den man herausholt: Widrigste Umstände (ok, es war geheizt ; ) und ich stehe (resp. sitze) sie durch, ohne mir zu sehr Sorgen zu machen oder mich zu nerven. Quasi ein Training für die haarsträubenden Situationen im Leben, die immer wieder auftauchen und die man nicht (immer) ändern kann.

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  3. Juhu, d Helen isch zrügg!
    Gottseidank hast du dich nicht zu fest verändert, das wär ein Jammer. Gell Jonas.

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