Montag, 16. Juli 2012

Herausfordernder Besuch

Hm, Cliff und Patrizia sind zwar bereits wieder abgereist, aber sie haben eine grosse Veränderung initiiert, die hoffentlich bleiben wird: Jonas isst nun Fenchel. Wenn auch viel Überzeugungskraft nötig war, wie man gut sehen kann.

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Tja, die Lieblings- und nicht so Lieblingsgemüse...
Als Kind mochte ich Fenchel überhaupt nicht, und das schlimmste muss wohl der Tee gewesen sein, den wir immer zum Essen getrunken haben. Er hatte die schlechte Angewohnheit, Fenchel noch bitterer schmecken zu lassen, als er sonst schon war. Aber wie bitte sollte ich ohne Tee den Fenchel überhaupt runterschlucken könnten? Mir lief nämlich nicht das Wasser im Mund zusammen, im Gegenteil.

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Interessant, wie später bitter nicht mehr eine so verabscheuenswürdige Geschmacksnote ist. Siehe meine Vorliebe für schwarze Schokolade, Zitronenmarmelade und eben Fenchel. Aber dass sich die Geschmacksnerven mit dem Älterwerden (ahem!) irgendwie verändern und für die bittere Spielart von Speisen empfänglicher werden, ist, bis vor kurzem, noch nicht beim Hintersten und Letzten angekommen. Hier in Melbourne gab es noch einen aus dem letzten Jahrhundert.

Den haben Cliff und Patrizia aber subito überzeugt. Jetzt dürfen wir die neu erworbene Gemüseerweiterung unseres Speiseplans nur nicht wieder unter den Tisch fallen lassen: Es gibt nun mindestens drei Mal die Woche Fenchel in allen denk- und undenkbaren Varianten.

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