Dienstag, 1. März 2011

Chnöpfli mit Bratwurst

Warnung: Dieser Post ist Beweis für meine absolut inexistenten Food-Fotografiekünste. Wenn euch also nach Spaghetti, Chnöpfli (Spätzli, Spätzle...) und / oder Bratwurst zumute sein sollte, empfielt es sich, die Bloglektüre auf später zu verschieben.

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Nach dem letztwöchigen Spaghettidesaster war klar: Es musste etwas geschehen.

Erstens darf ab sofort nur noch Jonas kochen.
Zweitens liegen uns offenbar komplizierte Gerichte mehr.
Und drittens kennen wir nun eine Schweizer Metzgerei.

Der letzte Punkt hat mit nichts etwas zu tun, ausser damit, dass die Metzgerei, Wursthütte genannt, Bratwürste verkauft. Und dass deshalb unser Freitagabend-Menu bald feststand: Bratwurst mit Zwiebelsauce, Chnöpfli und Randensalat.

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Natürlich haben wir kein Chnöpflisieb, aber mit einem nassen Holzbrett und einem Messer (später Gummischaber, eignet sich noch besser und gibt nicht ganz so lange Würmer, sondern eher madenförmige Chnöpfli) geht es auch.

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Chnöpfli

Zutaten (für ca. 6 Personen)

400 gr Weissmehl
2 TL Salz
4 Eier
2 dl Wasser



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Zubereitung

Mehl und Salz in einer Schüssel mischen, in der Mitte eine Mulde machen. Eier und Wasser gut verrühren, in die Mulde geben und mit einer Holzkelle von der Mitte aus anrühren. Den Teig mit der Kelle klopfen, bis er glatt ist, Blasen wirft und in Fetzen von der Kelle reisst. Das gibt wohlgeformte Oberarme, ich verspreche es!
Den Teig bei Zimmertemperatur ca. 30 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Derweil eine grosse Pfanne Wasser aufsetzen und, wenn das Wasser kocht, einen Esslöffel Salz dazu geben.

Nun den Chnöpfliteig entweder portionenweise durch ein Chnöpflisieb ins kochende Wasser streichen, oder, so wie wir das gemacht haben, in kleinen Portionen auf ein abgespültes Küchenbrett verteilen und mit einem geeigneten Instrument (Messerrücken, Teighorn, Gummischaber) dünne Würmer ins Wasser schieben. Diese ca. 5 Minuten kochen lassen, aus dem Wasser heben und abtropfen lassen. 

Nun entweder so mit Butterflöckchen bestreuen oder in heisser Butter goldbraun anbraten.


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Zum Beispiel mit Bratwurst und Randensalat geniessen. Hier als Variante mit Pilzen und Petersilie angebraten. Mmmmmmh.

Chnöpfli_Bratwurst

2 Kommentare:

  1. War die Wurst im Mikrowellenofen?
    E Guete, i berchume grad Hunger. C

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  2. Nein! Wir haben keine Mikrowelle.

    Das Problem war: Was, wenn man Chnöpfli (angebragen natürlich) UND Bratwürste machen will, aber nur eine Bratpfanne hat? Unsere Lösung am Freitag: Würste anbraten, in den Ofen, Chnöpfli anbraten.

    Abgesehen davon, dass dies die Würste offenslichtlich platzen lassen kann, fliesst so aber auch alles Fett aus den Würsten. Dies mag zwar diättechnisch ein Segen sein, macht die Würste aber trocken und weniger schmackhaft. Und das ist 'a shame' mit diesen wirklich guten schweizer Würsten.
    Deshalb würden wir es das nächste Mal den anderen Weg rum machen, Chnöpfli in den Ofen.

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