Dienstag, 26. Oktober 2010

Im Foodie - Paradies

Es gibt ja bekanntlich nur einen einzigen Grund, warum ich mit nach Melbourne gegangen bin:
Ich habe gehört, dass es hier gutes Essen gibt. Und nirgends wird das augenscheinlicher als auf einem der vielen Märkte oder Farmer's Markets. Der berühmteste Markt ist der Queen Victoria Market in der Innenstadt, den wir deshalb auch sofort aufgesucht haben. Als erstes haben wir einen Cappuccino getrunken, der zu den besten der Stadt gehören soll. Er war gut, halt einfach ein guter Cappuccino.
Danach haben wir gerade den falschen Eingang erwischt: Wir sind beim Fleisch gelandet und es hat, kurz nach dem Frühstück, so gerochen wie in DER Seitenstrasse in Xian, China, bei 35 °C.
Hier zur Veranschaulichung DIE Seitenstrasse in Xian, den Geruch dazu kann man sich denken:



So habe ich also sofort beschlossen, mein Fleisch eher nicht auf dem Queen Victoria Market zu kaufen. Andere Lebensmittel, sorgfältig präsentiert in den permanenten Verkaufsständen, bieten sich aber sehr wohl zum Kauf an:

Jonas versucht, sich angesichts der Fülle für einen Gurt zu entscheiden.

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Einige der Marktstände befinden sich in einer gedeckten Halle und sind richtige kleine Läden. Der Queen Victoria Market hat auch fast jeden Tag der Woche geöffnet, wie es sich für eine Millionenstadt gehört.

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Das Meeresfrüchte-Kapitel in meinem Koch-Notizbuch ist noch ziemlich leer, abgesehen von den Crevetten im Orangen-Knoblauch-Sud. Das müsste ich hier eigentlich ziemlich schnell ändern. Das Angebot ist jedenfalls gewaltig.

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Die Möven warten auf Überreste von den Fischständen.

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Und ja, ok! Ich bin nicht nur wegen dem Essen mitgegangen. Aber auch. Jetzt kommt es mir ganz seltsam vor, dass es hier Spargeln und Rhabarber gibt. Ich habe mich noch gar nicht genug lange darauf freuen können... Obwohl so ein Rhabarberkuchen, um die neue Wohnung einzuweihen? Der würde wohl schon drin liegen. Wir müssen nur noch eine kleine Kuchenform finden, weil ich ja leider noch keine Arbeitskollegen habe, denen ich die Reste verfüttern kann.

2 Kommentare:

  1. schööööne pics... hat die möve oben rechts einen chätschi im muul?

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  2. Hei Rebi, nein. Das ist ein Silberhaar von einem verwunschenen tahitianischen Prinzen, der vor langer Zeit mit einem selbst gemachten Eukalyptusboot nach Australien gefahren ist und sich hier unsterblich in eine Koorie-Prinzessin verliebt hat. Leider hat ihn ein heftiger Sturm in seinem Boot von der Küste fortgerissen, und das einzige, was der Prinzessin von ihm geblieben ist, ist ein Haarbüschel. Die Prinzessin hat daraufhin viele Möven mit einem Haar losgeschickt, um den Prinzen zu suchen. Einige sind offenbar noch heute unterwegs auf ihrer Mission.
    ; ) Ärfel, Helen

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