Montag, 7. Februar 2011

Burger-Pilze

Ich habe euch in meinem ganz ersten Rezeptpost bereits angedroht, dass ich ab und zu Burger-Rezepte in der Weltgeschichte resp. im Internet herumschicken werde.

Und ihr dürft euch zu Recht fragen: Burger-Rezepte? Ist sie nun übergeschnappt? Man muss noch nicht einmal Spaghetti kochen können, um einen guten Burger zu machen. Ein guter Burger braucht wirklich praktisch kein Küchen-Vorwissen.

Das stimmt. Und ich weiss nicht, woran es liegt, dass ich mindestens bei jedem zweiten Burgerabend im Hause (ok, Wohnung) Bhend-Gosteli versuche, etwas, und sei es nur etwas kleines, anders zu machen als vorher. Sprich: besser zu machen als vorher.

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Aber ich habe ein paar Erklärungsversuche:

1. Helen: Ich gehe am Nachmittag einkaufen. Was wollen wir heute Abend essen? Jonas: Burger!
Dieses Rollenspiel ungefähr zweimal wöchentlich so nahe an der Realität, dass es von der Realität nicht mehr zu unterscheiden ist. Oder so. Auf gut Deutsch: Wir essen sehr oft Burger.

2. Und das betrifft nun das Pilz-Rezept im Speziellen: Für irgend einen Anlass haben wir vor einigen Wochen gefrorene Burger gekauft, von denen wir erst einmal nur zwei gegessen haben. Bei dieser Gelegenheit wurde eines augenscheinlich: Die Burger waren nicht von sehr guter Qualität und haben nach nicht viel geschmeckt ausser vielleicht der Cartonverpackung, in der sie gekommen sind. Sie waren nicht schlecht, einfach sehr geschmacklos.
Eines Abends sind wir also nach Hause gekommen, ich hatte die oben nachzulesende Frage nicht gestellt, wir hatten nicht viel im Kühlschrank, aber nichtsdestotrotz einen ziemlichen Hunger.

Helen: Machen wir halt die Cartonburger...
Jonas: Ok, wird halt nicht das Gourmet-Essen schlechthin...
Helen: Aber Moment, da sind noch Pilze im Kühlschrank, ich könnte doch...

(schnippelschnippel, brutzelbrutzel)

Jonas: Wirklich super lecker, diese Pilzburger.
Helen: Wow, die Pilze haben so viel Geschmack, die könnte man auch ohne Fleisch als Burgerfüllung verwenden, sozusagen als Vegiversion.
Jonas: DEM Fleisch würde ich die auf jeden Fall vorziehen. Aber auch in Kombination sind die echt Klasse.
Helen: Und das sicher noch mehr bei gutem Fleisch. Oder sogar einfach so, als Beilage oder Apéro. Die muss man ja nicht unbedingt in einem Burger essen.

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Zutaten:

einige grosse Champignons, Stiel rausgedreht
gehackte Kräuter (Rosmarin ist super)
gehackte Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
kalte Butterstücke

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Zubereitung:

Die Pilze lassen sich entweder in der Bratpfanne (mittlere Hitze) oder in einer Gratinform im Ofen machen. Sie funktionieren auch wunderbar auf dem Grill. Den Ofen dazu auf 180° vorheizen und die Pilze in die eingeölte Gratinform legen, füllen (siehe unten) und ca. 15 Minuten schmoren lassen. Sie sollten relativ weich und runzlig sein.

Pilze grosszügig salzen und pfeffern. gehackter Rosmarin und Knoblauch gleichmässig auf die Pilze verteilen. Butterstücke auf die Pilze legen.

Ich habe auch ein Variante mit Knoblauch, grossblättriger Petersilie und abgeriebener Zitronenschale gemacht. So haben die Pilze ein erfrischendes Aroma und bringen etwas Sonne in den Burger. 

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