Dienstag, 11. Januar 2011

Januarloch-Nudeln

Wir hatten anfangs Studium immer etwa ein halbes Duzend Prüfungen am Ende des Sommers. Diese Prüfungen hingen immer als schwarze Wolke am Horizont der Sommerferien. Wir haben wohl alle versucht, sie so lange wie möglich zu verdrängen, aber wenn der Termin näher kam, haben wir uns wohl oder übel hingesetzt und uns durch hunderte von Skriptseiten, kaum mehr lesbaren Notizen und farbige Geologiezeichnungen gekämpft.
Es muss im Sommer 02 oder 03 gewesen sein: Meine Grosseltern sind nach Ulrichen in ihre Ferienwohnung gefahren und ich habe mich im Liebefeld im Haus eingenistet, um in Ruhe lernen zu können und damit jemand Abends den Garten wässert. Ich kann mich erinnern, dass es warm und schön war und ich den ganzen Tag auf dem Sitzplatz sass und Siedlungsformen gebüffelt habe.

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Die treuen Leserinnen und Leser unter euch können sich vielleicht an die Hufenflur resp. Hufensiedlung erinnern, die hier schon einmal Thema war. Solche Siedlungsformen, neben vielem anderen, habe ich also in mein Hirn gequetscht. Und weil ich, wie das bei mir so üblich ist, nicht gerade grosszügig viel Zeit eingerechnet hatte, um mit dem Stoff durchzukommen, musste ich mir für die Mahlzeiten etwas einfallen lassen.

Es musste schnell gehen und lecker sein.

So bin ich auf folgendes Rezept gekommen, und ja, es ist eigentlich überhaupt kein Rezept. Ihr dürft nun gerne lachen. Aber ich denke, es passt zum Januarloch. Und es ist immer noch ein minutenschneller, schmackhafter Snack. Ideal, da unser Budget auch nicht gerade überwältigend ist, solange sich nicht endlich Werbekunden melden für den Blog.

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Zutaten pro Person:

1 Tüte Ramen Noodles, Geschmack: was einem gerade passt
1 Hand voll geschnittenes Gemüse, was die Saison gerade hergibt (immer gut sind Zwiebeln, Karotten)
1-2 kleingeschnittene Champignons

Ramen Noodles sind in der asiatischen Abteilung von Migros, Coop usw. zu finden. Sie kosten so wenig, dass man sich schon fast überlegen könnte, ob sie vielleicht Uranabfälle enthalten. Aber ich will niemandem den Appetit verderben.

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Zubereitung:

Zwiebeln in wenig Öl in der Bratpfanne glasig dünsten. Gemüse und Pilze dazugeben und einige Minuten mitbraten, so dass die noch Biss haben. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Nudeln nach Anleitung auf der Packung zubereiten, mit dem Gemüse mischen, abschmecken.

Dieses Gericht kann entweder als Suppe mit dem Wasser, in dem man die Nudeln einweicht resp. je nach Rezept kocht, gemacht werden oder eher trocken, wenn man das Wasser abgiesst. In diesem Fall die Gewürze erst am Schluss dazu geben.

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Auf ein kleineres Januarloch!

E Guete.

2 Kommentare:

  1. Hei Helen,
    leider lese ich das Rezept während dem ich meinen Minutensnack während dem Accouting-Lernen herunterschlinge.
    Muss ich ihn halt ein anderes Mal in den nächsten zwei Wochen ausprobieren.
    Liebe Gruess
    Andrea

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  2. Hoi Andrea,

    zum Weihnachtsessen eignet sich dieses Menü auch ganz gut. Ok, vielleicht nicht. Ich bin glücklich, dass es wirklich jemand machen will, weil es viel leckerer ist, als es vielleicht klingt.

    E Guete!
    Helen

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