Donnerstag, 17. März 2011

Von Registrierungen, Omeletten und nassen Füssen

Seit den 12 Tagen, die ich im Januar in Neuseeland verbracht habe, ist viel gegangen. Ich habe ganz viele Jobs. Ich bin seit letzten Freitag als Lehrerin in Victoria registriert, darf also offiziell an Schulen unterrichten. Das heisst, dass ich auch meinen Job an der Deutschen Schule Melbourne endlich aufnehmen kann.
Und das, nachdem ich gefühlt tausende von Dokumenten eingereicht habe, Duzende Male am Schalter war, nett und auch mal nicht so nett nachgefragt habe, zum Beispiel, warum sie mein Diplom nicht für vollständig erachten, mit Frau P. vom Dekanat der philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern (wer kennt sie nicht... ich hätte nicht gedacht, dass sich unsere Wege noch einmal kreuzen!), telefoniert, geskyped, gemailt, geschimpft und ihr erklärt habe, wie man eine Mail ausdruckt und faxt. Das Dokument: Eine Bestätigung, dass mein Geografiediplom so gut und richtig ist, wie es ist, und dass die Universität Bern keine vollständigeren Diplome ausstellt. Aha.
Dieses Dokument hat schliesslich den Stein ins Rollen gebracht und dazu geführt, dass der Albtraum nun vorüber ist.

Zeit also, einen Blick zurückzuwerfen in unsicherere Zeiten, die aber von einem Campingausflug samt Onkel, Cousinen und Cousins geprägt waren:

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Unser Campingabenteuer ist unter einem besonderen kulinarischen Stern gestanden: Wenn das Wetter nicht mitspielt, gibt's halt wenigstens Omeletten zum Zmorge (Rezept: Seite 216 im Tiptopf, ich konnte es aber nach meinem Neuseelandaufenthalt auswendig).
Einer freut sich da schon besonders auf seine Ration...

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"Das dauert echt wieder eeeeeewig, bis ich drankomme!"
Dafür ist Mira glücklich.

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Danach soll es losgehen, aber die Binnenländer haben natürlich nicht mit Ebbe und Flut (in diesem Fall Flut) gerechnet. Der Wanderweg ist der Strand, und der Strand ist überflutet. Also die Zeit mit seifeblööterle überbrücken...
Die Seifeblööterli hat die tolle älteste Cousine (check!) aus dem Rucksack gezaubert.

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Während die farbigen Kugeln fliegen, sinkt langsam das Wasser.

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Pino ist bereit in der Wasserwander-Ausrüstung: Möglichst kurze Hosen.

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Nun kann es losgehen. Aber nicht dass ihr denkt, das müssen nur die Kleinen. Das Wasserwander-Motto von oben gilt auch für die Halbgrossen.

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Die Wanderung im Abel Tasman ist wunderschön, und bei etwas wärmeren und sonnigerem Wetter wäre sie 'obenuus'.

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Am Taupo Point gibt es die wohlverdiente Mittagspause: Schoggibananen vom Gaskocher. Das geht, wenn es auch nicht optimal ist.

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Mmmmmh, der Schoggi ist eher sonst überall als im Mund.

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Zurück geht es bereits mit langer Hose, und ich sage euch, da ist jemand froh. Die Gänsehaut war schon richtig stachelig. Die Jungen können die Kälte aber problemlos ertragen.

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Schon fast geschafft: Foto mit Schokoladeresten und adretter Pose, die Mira offenbar von Müeti gelernt hat. Stimmt das? Müeti, warum hast du mir das denn nicht beigebracht? Wie viel fotogener wäre ich da heute...

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Peschi schafft es in allerletzter Sekunde aufs Gruppenbild.

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Wir sammeln das allgegenwärtige Meeresgetier, fahren nach Hause, stecken die Cousins und Cousinen unter die heisse Dusche und kochen einen riesen Topf Muscheln mit Weisswein und Petersilie, Ratatouille und angebratenen Polentascheiben. Zum Dessert gibt es Kaiserwegge, aber da haben die meisten schon sehr, sehr kleine Augen, obwohl wir es gerade das beste Essen der Welt finden.

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Was es damit auf sich hat? Dranbleiben, das kommt noch...

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