Wir waren oft hier diesen Sommer. Mit Christine und Peter. Mit Julia und Fränzi. Mit Rebekka. Und nun natürlich auch mit Karin und Elisabeth - und Rebekka, die das Glück hat, lange da zu sein.
Die Rede ist von unserer typischen St Kilda-Runde. Und es ist nicht ganz uneigennützig, dass wir alle dahin begleiten und nicht nur einfach sagen, wo's lang geht.
Stop Nummer 1 also:
Uups, ich merke grad, dass dies die Tafel der Bar und nicht des Restaurants ist. Ich habe das Foto ehrlich gesagt von Rebi geklaut, die es geschossen hat wegen der Maghrebi Soup drauf. Get it? MaghREBI. Auf der Tafel im Restaurant, die Rede ist übrigens vom Claypots, sind nur Meeresgetiere.
Aber eigentlich braucht man die Tafel nicht.
Vorspeise ist sowieso klar: Garlic Prawns. Divine. Mittlerweile kann ich die sogar einigermassen schinten (dt. schälen), ohne in den ersten drei Sekunden als Binnenlandkind erkannt zu werden. Red ich mir jedenfalls ein.
Danach geht's auf zur Vitrine, wo die Fische liegen und einen anglotzen und ein Kellner mit starkem französischen Akzent alles erklärt und Empfehlungen macht entsprechend dem Fang des Tages und der Anzahl hungriger Mäuler. Er benennt die Beilagen und sagt dabei Bok Jolie anstatt Bok Choi (dt. chinesischer Kohl).
Danach: Warten, bis das Viich (dt. Vieh) kommt.
Dieses hat recht eindrückliche (dt. beeindruckende, hab ich grad vor ein paar Wochen gelernt, dass das ein Helvetismus ist. Wer hätte das gedacht? Ich bin nicht die Einzige, die das nicht wusste, oder? Oder???) Zähne.
Sorry für die viel zu lange Klammer.
Hier noch einmal zur Rekapitulation: Dieses hat recht beeindruckende Zähne.
Der Karin ist es grad nicht mehr wohl angesichts der scharfen Beisser. Aber der Fisch bewegt sich wirklich nicht mehr, also ran!
Mit passendem Schuhwerk vom melbournian Designer wechseln wir in die Bar und geniessen leckere Drinks. Man beachte: Elisabeth hat eine Kytesurf-Tasche, St Kilda ist ein Kytesurf-Paradies. Sie ist also ziemlich angesagt damit. Karin und ich haben uns im Angesicht des nahenden Herbsts Halstücher gekauft, die wir hier stolz ausführen. Karins hat sogar ein Possum drauf. Das sieht man auf dem vorletzten Bild. Rebi hat die Augen zu. Das ist normalerweise mein Job!!!
Stop Nummer 2: Monarch Bakery mit den, laut der Bakery, weltberühmten Schoko-Gugelhöpfen, die leider nicht halb so gut aussehen, wie sie schmecken, was Jonas und mich sage und schreibe 15 Monate davon abgehalten hat, einen zu probieren.
Sie schmecken wirklich auch ganz anders, als man sie sich vorstellen würde, sind aus Hefeteig und haben so viel Schokolade drin, dass diese als Schoggisauce zwischen den gebackenen Schichten "schwimmt", was den Kuchen sehr lecker und seeeehr schwierig zu essen macht. Deshalb hier besser kein scharfes Foto.
Wem das zu kompliziert ist: Es gibt hier auch noch so das eine oder andere Andere.
Stop 3 und der Vorwand, warum man die ganze Mühe auf sich nimmt, die 20 Minuten nach St Kilda zu fahren: Die Pinguine auf dem Pier.
Man darf die Pinguine nicht nur nicht berühren, sondern auch nicht mit Blitz fotografieren. Nachdem wir 100e von Fotos ohne Blitz gemacht haben, ohne dass auch nur auf einem etwas erkennbar gewesen wäre, hat sich dieser Pinguin fotogen auf einem Felsvorsprung vor einen hellen Wasserbereich platziert.
Merci beaucoup.
An alle, die uns noch besuchen kommen: Bitte alles sofort wieder vergessen, damit es ein Überraschungsausflug wird und ihr immerzu Aahh und Ohhh sagen könnt, ok?
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