Jonas hatte also frei am Cup-Day, deshalb haben wir einen Ausflug gemacht in den Sherbrooke Forest, einen Teil des Dandenong Ranges National Park. Es ist so ungefähr der einzige Ausflug, den man mit ÖV machen kann. Am Vorabend hat uns Penny, Jonas' Chefin, vorgewarnt, dass wir da nicht einfach Broschüren mit Wanderrouten und Infobüros finden würden, und so war es dann auch. Die Aussies machen ihre Nationalparkbesuche mit dem Auto, fahren an einen der Picknickplätze mit öffentlichem Gasgrill, laden Kind und Kegel und duzende von Kühltruhen aus und machen danach höchstens noch einen der von dort ausgeschilderten kleinen Rundgänge (XY-Trail, 700 m, 45 min.). Wenn man wie wir am Bahnhof ankommt, muss man sich selber bis zum Wald durchschlagen, was uns auch einigermassen gut gelungen ist. Dort gab es dann sogar so etwas wie ein Infozentrum, von dem her der Parkplatz laut mit "Morning has broken" beschallt wurde, das aber ansonsten geschlossen war.
Kookaburra
Der Sherbrooke Forest ist ein Halbregenwald und berühmt für seine Ferntrees, Farnbäume, die wie halbhohe Palmen aussehen.
Und für seine gewaltigen Mountain Ash Trees, eine Eukalyptus-Art. Mountain Ash sind die grössten Blütenpflanzen auf der Welt.
Der Wald ist wunderschön, und das wechselhafte Wetter hat noch zur verwunschenen Stimmung beigetragen. Die Bäume sind von Epiphyten überwuchert. Alles ist grün und feucht und halbdunkel.
Etwas weiter unten in diesem Bach soll es eine Platypus-Kolonie mit etwa 20 Tieren geben. Ich habe gelesen, dass man Platypusse praktisch nicht zu Gesicht bekommt. Schade.
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